Die perfekte Ski-Tourenausrüstung und Du

Verhalten in der Natur - Teil 1

Die richtige Skitourenausrüstung ist entscheidend für eine sichere und erfolgreiche Tour. Sie sorgt nicht nur für optimale Leistung während des Aufstiegs und der Abfahrt, sondern schützt auch vor den Herausforderungen des alpinen Geländes, wie plötzlichen Wetterumschwüngen oder Lawinengefahren. Eine gut abgestimmte Ausrüstung minimiert das Risiko von Verletzungen und hilft, Energie effizient zu nutzen. Wer auf Skitour geht, sollte daher sorgfältig auf die Wahl der Ausrüstung achten, um bestens vorbereitet zu sein.

© Gerald Grünwald

Der ideale Tourenski:

  • Sollte leicht genug sein, um den Aufstieg zu erleichtern, aber dennoch stabil genug, um beim Abfahren Sicherheit und Kontrolle zu bieten.
  • Reicht bis zur Nasenspitze, wobei je nach Fahrstil und Schneeverhältnissen eine kürzere oder längere Variante sinnvoll sein kann.
  • Beeinflusst die Auflagefläche und damit die Stabilität im Schnee. Breitere Ski sind besonders im tiefen Schnee von Vorteil, während schmalere Modelle besser für schnelle Aufstiege geeignet sind.
  • Muss mit einer passenden, leichten und robusten Tourenbindung kombiniert werden, die sowohl für den Aufstieg als auch für die Abfahrt optimiert ist.
  • Benötigt auch die richtige Wahl der Steigfelle, um einen sicheren Aufstieg zu gewährleisten. Achte auf einen guten Grip und eine einfache Handhabung.
© René Eduard Perhab

Die perfekte Bekleidung:

  • Basisschicht (Unterwäsche)
    Merinowolle oder synthetische Fasern wie Polyester. Beide Materialien transportieren Feuchtigkeit effektiv vom Körper und halten dich trocken.
  • Zwischenschicht (Isolierung)
    Fleece oder leichte Daune (je nach Temperatur und Aktivitätslevel). Ein fleece-basiertes Oberteil oder eine Daunenjacke sind gute Optionen, die für zusätzliche Wärme sorgen.
  • Außenschicht (Wind- und Wetterschutz)
    Eine atmungsaktive und wasserabweisende oder wasserdichte Jacke und Hose aus Gore-Tex oder ähnlichem Material. Diese Schicht schützt vor Wind, Schnee und Regen, während sie gleichzeitig Atmungsaktivität ermöglicht.
  • Ski- oder Tourenhose
    Robustes, leichtes, wasserabweisendes Material. Einige Tourenhosen haben Belüftungsreißverschlüsse, die helfen, die Körpertemperatur während des Aufstiegs zu regulieren.
  • Handschuhe
    Ein Set von leichten, atmungsaktiven Handschuhen für den Aufstieg und dickere, wasserabweisende Handschuhe für die Abfahrt.
  • Mütze oder Stirnband
    Merinowolle oder synthetische Fasern. Ein Stirnband oder eine leichte Mütze schützt deinen Kopf vor der Kälte, ohne das Schwitzen zu fördern.
© René Eduard Perhab

Ich packe meinen (Skitouren)-Rucksack und nehme mit:

  • Ein Rucksack mit ausreichend Volumen (ca. 20-30 l), der genug Platz für Notfallausrüstung und Verpflegung bietet.
  • Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS)
  • Lawinensonde: Ein langer, robuster Stab, der für die Ortung und Suche von Verschütteten verwendet wird.
  • Schaufel: Eine stabile, leichte Schaufel, die für die Schneeräumung im Falle eines Lawinenunglücks unerlässlich ist.
  • Helm: Ein leichtgewichtiger Helm schützt vor Verletzungen bei Stürzen oder bei Gefahren im alpinen Gelände.
  • Erste-Hilfe-Set: Ein kleines Set mit Verbänden, Pflastern, Schmerzmitteln und speziellen Hilfsmitteln für den Notfall.

Schladming - Dachstein