Schladming-Dachstein blickte beim dritten “Tourismusdialog” zurück und nach vorn
Seit 10 Jahren tritt die Region als einheitliche Marke am international hart umkämpften Tourismusmarkt auf. Grund genug, einen Blick in den Rückspiegel zu werfen - dafür wurden mehr als 300 Gäste zum dritten “Tourismusdialog” in den Congress Schladming eingeladen. Die Region Schladming-Dachstein steht heute besser da als je zuvor, dennoch soll das vorhandene Potenzial künftig noch besser genutzt werden. Tourismuschef Mathias Schattleitner hat sich insbesondere eine noch höhere Wertschöpfung für die gesamte Wirtschaft zum Ziel gesetzt.
Ausgezeichnete Markenwahrnehmung bei Gästen
Dass die Marke Schladming-Dachstein auf dem richtigen Weg ist, hat Sonja Unterkofler, Absolventin am Management Center Innsbruck (MCI), gezeigt. Sie hat im vergangenen Jahr eine umfassende Analyse der Markenpersönlichkeit von Schladming-Dachstein durchgeführt: “Im Rahmen der Studie wurde sowohl die Sicht der internen Stakeholder als auch die Wahrnehmung der Gäste abgefragt.” Letztere verleihen der Region - für eine Tourismusdestination in hohem Maße positive - Attribute wie “einladend”, “gastfreundlich”, “erholsam”, “naturnah” und “sportlich”.
Den Gesamtwert einer touristischen Marke bildet aber nicht nur die Wahrnehmung von außen ab, betonte der Markenexperte Christoph Engl, Managing Director bei BrandTrust, in seinem Vortrag: “Nahezu ebenso wichtig ist die gute Kommunikation nach innen, um alle Beteiligten innerhalb der Destination `mitzunehmen´. Nur so kann eine nachhaltige Markenentwicklung gewährleistet und eine höhere Wertschöpfung generiert werden. Und diese ist letztlich auch im Tourismus der goldene Schlüssel zum langfristigen Erfolg.“
Digitalisierung als große Chance
Um die Wertschöpfung für die gesamte Wirtschaft in der Region noch weiter zu steigern, plädiert Tourismuschef Mathias Schattleitner für ein noch stärkeres gemeinsames Anpacken. “Die Region hat in den letzten Jahren enorm an Bekanntheit gewonnen, besonders der Sommer wächst immer stärker - sein Anteil liegt mittlerweile schon bei fast 45 Prozent. Dennoch gibt es für uns Alle noch viel zu tun, und trotz der erfreulich guten Zahlen orten wir auch noch genügend Verbesserungspotenzial. Wir sehen vor allem die Digitalisierung als große Chance und werden hier künftig noch aktiver sein.”