9. Tourismusdialog

Schladming-Dachstein Next Level

Strategien für eine nachhaltige Tourismusentwicklung

Die steirische Tourismusregion Schladming-Dachstein hat in den letzten Jahren eine extrem positive Entwicklung erlebt und zählt heute mit 3,9 Millionen Nächtigungen pro Jahr zu den fünf größten Destinationen Österreichs. Die Tourismusverantwortlichen richten ihren Blick aber bereits nach vorne und nehmen für die Region bereits die nächste Stufe nach oben ins Visier. Im Rahmen der neunten Ausgabe des “Tourismusdialogs” im Congress Schladming präsentierte der TVB rund 300 interessierten Gästen seine Strategien für die Zukunft.

Mit dem Experten Hubert Siller, Fachhochschulprofessor, langjähriger Leiter des MCI Tourismus in Innsbruck und Vizepräsident des renommierten Think-Tanks FMI Future Mountain International, hat der Verband in den letzten Monaten intensiv an der touristischen Weiterentwicklung der Region Schladming-Dachstein gearbeitet. Passend zum Titel „NEXT LEVEL“ wurden in einem breiten Dialogprozess insgesamt sieben Themenfelder und Leitsätze definiert.

© Harald Steiner
© Harald Steiner
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Strategien für eine nachhaltige Tourismusentwicklung

Bekenntnis zum Qualitätstourismus, Selbstverständnis als Ganzjahresdestination

“Das Strategiepapier beinhaltet die wichtigsten Grundsätze, an denen wir uns künftig in unseren touristischen Aktivitäten orientieren wollen”, erklärte TVB-Vorsitzender Andreas Keinprecht. “Dazu zählen unter anderem das klare Bekenntnis zu einem regional geprägten, wertschöpfungsstarken und gewachsenen Qualitätstourismus, das Selbstverständnis der Region als Ganzjahresdestination mit Angeboten für alle vier Jahreszeiten.”

Globales und lokales Denken verbinden

Eine weitere wichtige Säule für eine erfolgreiche touristische Zukunft der Region ist die Verbindung von globalem und lokalem Denken. “Sowohl nationale als auch internationale Kernmärkte sollen zur Belebung der regionalen Wirtschaftskreisläufe beitragen. Unsere wichtigsten Märkte heute und in Zukunft sehen wir in Österreich, Deutschland und den Ländern Mittel- und Osteuropas. Zudem wollen wir die Marke Schladming-Dachstein, die sich bereits durch eine klare Identität und einen hohen Bekanntheitsgrad auszeichnet, weiter stärken”, erläuterte Mathias Schattleitner, Geschäftsführer des TVB Schladming-Dachstein.

Top-Events, exzellente Kulinarik, gelebte Regionalität

Darüber hinaus setzt Schladming-Dachstein weiterhin verstärkt auf die Ausrichtung von Top-Events in den Bereichen Sport und Unterhaltung sowie auf die Themen Kulinarik und Genuss. Die steirische Region ist im Alpenraum längst beispielgebend für authentische regionale Kulinarik und will auch in Zukunft regionale Initiativen fördern. Damit will der Tourismus auch weiterhin seiner Verantwortung für die Menschen in der Region, für die Natur als Lebensgrundlage und für einen zukunftsfähigen Wirtschaftsraum gerecht werden.

“Es braucht ein klares Grundverständnis zu den wichtigsten Zukunftsfragen”

Experte Hubert Siller ging in seinem Vortrag auf die großen Herausforderungen im Destinationsmanagement ein: “Eine erfolgreiche Zukunft wird geprägt sein vom Kampf um die Begehrlichkeit der Gäste, einer möglichst hohen Akzeptanz des Tourismus bei den Einheimischen sowie einem klaren Grundverständnis über die wichtigsten Zukunftsfragen. Der Next-Level-Prozess der Region Schladming-Dachstein, den ich in den letzten Monaten begleiten durfte, ist ein sehr guter Weg, diese Aufgaben gemeinsam zu bewältigen.”

“Jedes Erlebnis des Gastes zahlt auf den Markenwert ein”

Die touristischen Erfolgsrezepte der Zukunft beleuchtete auch Sabine Hübner. Sie ist seit über 20 Jahren erfolgreiche Unternehmerin, international gefragte Vordenkerin und Referentin sowie Service Performance Beraterin der Top-Player in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie betonte: “Jede Begegnung – ob digital oder analog - schreibt am Ende immer eine Geschichte. Und jede Geschichte, jedes Erlebnis des Gastes zahlt auf den Markenwert ein und macht einen echten Unterschied im Wettbewerb. Wichtige, oft individuell zu beantwortende Fragen lauten in diesem Zusammenhang: Was braucht es in einer digitalen Welt, um Gäste zu begeistern? Und wo bevorzugen Gäste persönliche Begegnungen?”