Nachhaltigkeit in der Region Schladming-Dachstein

Pflanzenöl-Kraftstoff, Sonnenenergie und ein „Energie-Kristall“

12.04.2024

Nachhaltigkeit ist in der Gegenwart und in der Zukunft ein zentrales Thema in der Region Schladming-Dachstein. Es wurden und werden viele effektive Maßnahmen getroffen, um die Region in Bereichen wie Energie, CO2-Ausstoß und öffentlicher Nahverkehr auf ein ökologisch und ökonomisch gesundes Fundament zu stellen. Das Engagement wurde bereits mehrfach ausgezeichnet.

Einsatz von organischem Treibstoff bei den Bergbahnen

Die Planai-Hochwurzen-Bahnen setzen seit diesem Jahr für ihre gesamte Fahrzeugflotte auf den organischen Treibstoff „HVO100“. Pistengeräte, Busse und Autos der Planai-Bahnen werden ausschließlich mit dem Pflanzenöl-Treibstoff (palmölfrei) betankt. Der positive Effekt: eine 90-prozentige Emissionsreduktion. Planai-Geschäftsführer Dir. Georg Bliem erklärt: „Im letzten Winter hatten wir zu Testzwecken in unserer Pistengeräteflotte zwei baugleiche Modelle im Einsatz. Eines wurde mit herkömmlichem Diesel betrieben, eines mit palmölfreiem HVO100-Treibstoff. Die Ergebnisse waren sensationell: Der Emissionsausstoß, wie etwa CO2, konnte im Vergleich zum Einsatz von herkömmlichem Diesel um rund 90 % reduziert werden, ohne dabei an Effektivität zu verlieren.“ Ein weiteres Umweltziel: Bis 2030 soll die Hälfte aller Linienbusse in der Region mit erneuerbaren Energien betrieben werden.

Sauberer Strom mit Photovoltaik und einem „Energiekristall“

Ein weiterer, wichtiger Baustein für die Nachhaltigkeit der Region Schladming-Dachstein ist das Thema Strom. Dabei setzen die Planai-Hochwurzen-Bahnen vor allem auf Photovoltaik, wie zum Beispiel auf der Dachfläche der Hauptseilbahn-Talstation. Die Energie Steiermark installierte hier 422 Module, so dass die Talstation bereits rund ein Viertel ihres Stromverbrauches durch Sonnenenergie selbst produzieren kann. Der Neubau der Dachstein Bergstation bekommt eine Fassadenverkleidung mit
integrierten Solarmodulen an der Ost-, West- und Südseite. Dieser „Energiekristall“ soll bis zu 80 Prozent der benötigten Energie selbst produzieren.

Autofreie Anreise und gute Infrastruktur für E-Mobilität

Beim Thema Anreise ist die Region Schladming-Dachstein gut aufgestellt und ermöglicht ihren Gästen stress- und autofrei anzureisen. Euro- und Intercity-Züge der ÖBB fahren alle zwei Stunden aus allen Richtungen durch das Ennstal, zu vielen österreichischen Städten gibt es Direktverbindungen. Die Bahnhöfe Schladming und Stainach-Irdning sind mit rund 20 Fern-, Nacht- und Schnellzügen national und international sehr gut angebunden. Und wer zu einem Ausflugsziel will, erreicht diese mit einer der zahlreichen Buslinien oder den speziellen Bike- und Wanderbussen. Das Busnetz (auf 13 Buslinien) ist mit der Schladming-Dachstein Sommercard kostenlos nutzbar.
Auch in Sachen E-Mobilität kann die Region eine gute Infrastruktur aufweisen. Es gibt bereits mehr als 50 Ladestationen für Elektrofahrzeuge mit über 125 Ladepunkten sowie 30 E-Bike-Ladestationen.

Genusspartner: Kurze Lieferwege dank regionaler Lebensmittel

Dank des Projektes „Schladming-Dachstein Genusspartner“ wurde die Zusammenarbeit von Direktvermarktern und Gastronomiebetrieben stark verbessert und steigert die Nutzung regionaler Lebensmittel deutlich. Das bringt nicht nur eine Top-Qualität auf die Teller der Gastronomen, sondern führt auch zu kurzen Lieferwegen, die die Umwelt kaum belasten.

Umweltzeichen für 17 Betriebe, Schladming als „Best Tourism Village“ ausgezeichnet

Das große Engagement im Bereich Nachhaltigkeit wird honoriert: In der Region Schladming-Dachstein wurden bereits 16 Betriebe mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet. Darunter ist auch ein Campingplatz, von denen es nur 17 österreichweit mit diesem Prädikat gibt. Der congress Schladming, der ebenfalls mit dem Österreichischen Umweltzeichen für Green Locations zertifiziert wurde, ist dank des Qualitätssiegels berechtigt, Green Meetings und Green Events durchzuführen.
Seit letztem Jahr darf sich Schladming zudem „Best Tourism Village“ nennen. Mit diesem Titel würdigt die UNWTO Tourismusdörfer, die bei der Pflege des ländlichen Raums und der Erhaltung von Landschaften, kultureller Vielfalt, lokalen Werten und kulinarischen Traditionen eine Vorreiterrolle spielen.

Weitere Infos: www.schladming-dachstein.at/nachhaltigkeit

Pressekontakt

Tourismusverband Schladming-Dachstein

Mathias Schattleitner

Telefon: +43 3687 23310
presse@schladming-dachstein.at

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