Eine Region stellt sich vor:
Die Tourismusregion Schladming-Dachstein umschließt insgesamt 13 Gemeinden. Im Rahmen eines Projektes wird der Tourismusverband jeweils eine der Gemeindegebiete für zwei Monate mit verschiedensten Maßnahmen und Aktionen vor den Vorhang holen und in den Mittelpunkt rücken. So sind zur touristischen Bewerbung der Orte beispielsweise Artikel in regionalen Medien, Inserate, Bloggeschichten oder Einschaltungen im Onlinebereich geplant. Das Ziel ist die Vielfalt in unserer großen Region und somit die zahlreichen Angebote jeder einzigartigen Gemeinde aufzuzeigen. Im Juni und Juli ist die Gemeinde Öblarn an der Reihe.
42 Vereine für eine starke Gemeinschaft
Viele Aktivitäten in der Gemeinde Öblarn werden von den über 40 Vereinen, Bünden und Körperschaften getragen. Sie bilden einen wesentlichen Faktor im Leben und Zusammenleben der Menschen und stärken die Struktur der Gemeinde. Sport, Kultur, Brauchtumspflege und Soziales ermöglichen ein sinnvolles und kreatives Miteinander von Jung und Alt.
Sehenswertes & besondere Plätze
in Öblarn
Weitere besondere Plätze
Die Pfarrkirche Öblarn ist dem Hl. Andreas geweiht und soll nach Überlieferung auf Initiative von Abt Andreas v. Stettheimer in den Jahres 1423 bis 1466 errichtet worden sein. Um 1800 wurden die beiden Seitenkapellen angebaut; 1812 erfolgte die Erhöhung des Glockenturmes auf 36 Meter.
Im nördlichen Ortskern von Öblarn befindet sich die Heilandskirche - evangelische Kirche, die 1960 errichtet wurde. Entlang der Wander- und Spazierwege kommt man an verschieden Kapellen vorbei. Im Walchental findet man die Schrabachkappelle und den Walchenherrgott. Wandert man in Richtung Stubegg – führt der Weg an der Hubertuskapelle vorbei zur Stubeggkapelle. Auch in den Ortsteilen Niederöblarn, Moosberg und Bach findet man Kapellen, die zur persönlichen Andacht einladen.
Besonders stattlich wirkt das Herrschaftsamt am Kirchplatz – auch Verweserhaus genannt. Durch sein rundbogiges Marmorportal betritt man die weiträumige Einfahrt, in der eine Grabstelle eines römischen Soldaten eingemauert ist.
Öblarner Festspiele
Wenn Paula Groggers Schauspiel „Die Hochzeit" Publikum und Darsteller ins Jahr 1821 entführt, wird ein ganzer Ort zur Bühne. Über 300 Laienschauspieler wirken im Stück mit und machen es damit zum größten Laientheater im Alpenraum, welches ca. alle 5 Jahre stattfindet. Heuer ist es wieder soweit – von 6. Juli bis 10. August 2024 finden rund 11 Vorführungen statt.
Im Mittelpunkt der Handlung steht Erzherzog Johann, der im Jahr 1821 als Brautführer des Pflegers zu Gstatt zu Gast in Öblarn war und die Hochzeit zu einer Begegnung mit seiner Herzensgeliebten Anna Plochl nutzte. Lebhaftes Treiben am malerischen Marktplatz und fast schon in Vergessenheit geratenes Brauchtum schmiegen sich wie ein Mantel um die Handlung, die ihren Höhepunkt in der „Huldigung" Erzherzog Johanns, dem guten Geist der Steirer erreicht!
Klaus Kröll
Klaus Kröll ist ein ehemaliger österreichischer Skirennläufer aus Öblarn. Er war auf die Disziplinen Abfahrt und Super-G spezialisiert. Kröll gewann sechs Weltcuprennen und in der Saison 2011/12 den Abfahrtsweltcup. Darüber hinaus erzielte er drei Top-10-Platzierungen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen.
Paula Grogger
Die berühmte Dichterin Paula Grogger, welche am 12. Juli 1892 in Öblarn als Tochter eines Eisen- und Maschinenhändlers geboren wurde, begann schon früh zu schreiben. Den literarischen Durchbruch schaffte sie mit dem zwischen 1918 und 1925 verfassten Roman „Das Grimmingtor“. Das zweite bedeutende Werk Groggers war die dramatische Dichtung „Die Hochzeit“, die erstmals im Jahr 1936 in Öblarn aufgeführt wurde.
Das Paula Grogger Museum, das Heimathaus der Dichterin, zeigt die Räume im Erdgeschoss und im ersten Stock im Originalzustand. Im Dachgeschoss hat die Festspielgemeinde Öblarn einen Ausstellungsraum mit einer Dokumentation über das Leben und das Werk der Dichterin eingerichtet.
Öblarner Kupferweg
Vor über 500 Jahren schlugen Bergmänner tiefe Stollen in die Berge im Walchental. Nach einer Einführung im Verweserhaus mit Bergbau-Museum am Hauptplatz in Öblarn setzt man die Führung am Öblarner Kupferweg mit einer Fahrt mit dem traktorgeführten Planenwagen ins Walchental fort. Ausgestattet mit Schutzbekleidung geht es in das Bergwerk im mystischen Thaddäusstollen und zu den gut erhaltenen Schwefel- und Schmelzöfen.
Öblarner Krampusspiel
Die Ursprünge des Öblarner Krampusspiels gehen bis ins Jahr 1816 zurück. Es zählt zu den letzten steirischen Volksschauspielen und wurde 2014 als UNESCO-Kulturerbe ausgezeichnet.
Eröffnet wird das Spiel mit einem Streitgespräch zwischen „Sommer“ und „Winter“ um die Vormacht auf der Erde. Nach und nach erscheinen weitere Figuren, die man so nur beim Spiel in Öblarn zu Gesicht bekommt. Die sogenannten „Schab“, Wald- und Berggeister sowie die „Habergeis“ sind nur einige besondere Gestalten im Spiel. In mühevoller Handarbeit werden die Larven der Krampusse aus Holz geschnitzt und mit Ziegen- oder Kuhhörnern verziert.