Der Tourismus ist heute ein Gesamtkunstwerk in dem viele Zahnräder ineinandergreifen müssen um erfolgreich zu funktionieren. Ganz wesentlich dabei ist es die richtige Balance zu finden zwischen Einheimischen und Gästen, Lebens- und Erlebnisraum Natur, Mainstream und Nachhaltigkeit.
Im Rahmen einer Partnerschaft mit der Automarke Audi wurde kürzlich die Nachhaltigkeit zu einem großen Thema und so konnten GF Mathias Schattleitner (Schladming-Dachstein Tourismus), GF Georg Bliem (Planai-Hochwurzen-Bahnen) und Hans Knauß (ORF-Moderator und ehemaliger ÖSV-Star) gemeinsam mit Michael Strele (Audi Österreich) den neuen Audi RS e-tron GT in der Region Schladming-Dachstein auf seine progressive Performance zu testen. Nachdem mehreren Genusspartnern der Region ein kulinarischer Besuch abgestattet wurde, blieb noch Zeit für einen ausführlichen Austausch zum Thema „Nachhaltigkeit im heimischen Tourismus“.
Eines vorweg: Tourismus hat die Region Schladming-Dachstein stark gemacht und heute hängen ca. 2/3 aller Arbeitsplätze in der Region vom Tourismus ab. Vielleicht gerade auch ob dieser enormen Bedeutung wird der klassische Tourismus immer mehr zum Lebensraummanagement, bei dem es darum geht, allen Interessensgruppen und Partnern eine würdige Plattform zu bieten. Gerade das Thema Nachhaltigkeit spielt dabei eine wichtige Rolle, zumal es dabei nicht nur um ökologische Nachhaltigkeit geht, sondern auch um ökonomische Realität und soziales Verantwortungsbewusstsein. GF Mathias Schattleitner betont: „Wir versuchen, möglichst alle Stakeholder an einen Tisch zu bekommen, um gemeinsam für einen langfristigen Erfolg an einem Strang zu ziehen.“ Die Balance zwischen den Interessen der Einheimischen und den Erwartungen der Gäste zu finden, Regionalität zu fördern, Lenkung der Besucherströme und eine breitgefächerte Informationspolitik sind dabei nur einige der Schlagworte, die seitens Schladming-Dachstein in diesem Bereich intensiv bearbeitet werden.
Für GF Georg Bliem ist das Naturerlebnis ein zentraler Baustein in der Attraktivität der Region für die Gäste aus dem In- und Ausland. “Tourismus funktioniert heute nicht mehr ohne das Bewusstsein für ressourcenschonendes Agieren und das Andenken neuer Konzepte. Das betrifft natürlich auch die Mobilität. Gerade im Bereich der Besucherlenkung wollen wir in Zukunft noch viele Möglichkeiten ausschöpfen. Im Winter sind bereits erste Elektrobusse im Einsatz, für den Sommer wurde ein neuer Bus mit einer Kapazität von 150 Personen angeschafft, um den Gästetransport von A nach B noch effizienter zu gestalten“, so GF Bliem im Austausch mit seinen Gesprächspartnern.
Weit gereist und doch nie auf seine Wurzeln vergessend, kann Hans Knauß obige Ausführungen nur bestätigten. Gelebte Nachhaltigkeit bedeutet für ihn die Einheimischen einzubinden und nicht auf deren Meinungen vergessen. Ihnen aber auch gleichzeitig aufzuzeigen, was die touristischen Entwicklungen jeden Einzelnen bringen, auch wenn er/sie nicht direkt vom Tourismus lebt; so würde zB das geniale MTB-Netz der Region Schladming-Dachstein so nicht existieren, wenn es den Tourismus nicht gäbe.
Um Einheimischen ein schönes Leben zu ermöglichen und Gästen eine gute Zeit in der Region zu bieten; die hohen Erwartungen zu erfüllen und den derzeitigen Level zu halten bzw. nachhaltig zu steigern, wird seitens Schladming-Dachstein auch zukünftig eine ganzheitliche Tourismusgesinnung gefördert und gelebt.
Und das Ziel ist dann erreicht, wenn möglichst viele die Abschlussworte von Hans Knauß bestätigen:
„Ich bin froh hier leben zu dürfen, wo andere Urlaub machen!"